Freisprechungsfeier der Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik-Innung in Söllhuben

Freisprechungsfeier der Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik-Innung in Söllhuben

„Ihr werdet gebraucht wie kaum eine Generation vor Euch“

Freisprechungsfeier der Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik-Innung in Söllhuben

Söllhuben — 46 Junggesellen, darunter zwei Damen, aus dem Sommer 2024 und dem Abschlussjahrgang 2024/25, wurden nach drei- beziehungsweise dreieinhalbjähriger Ausbildungszeit beim Hirzinger in, Söllhuben freigesprochen. Vor zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft, von Betrieben und Eltern wünschte Lehrlingswart Klaus Gantner den Ausgebildeten den historischen Spruch „Ein gütiges Geschick…das walte Gott“.

Kein Absolvent müsse sich um einen Arbeitsplatz Sorgen machen, war immer wieder bei der Veranstaltung zu hören, gehöre doch das Handwerk der Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik (SHK) zu den sogenannten Mangelberufen.

„Eine tragende Säule der Wirtschaft“

Das SHIK-Handwerk sei „eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft“, betonte Obermeister Florian Stein. Der Jahresumsatz von 62,8 Milliarden Euro unterstreiche die zentrale Rolle, des SHK-Handwerks in der Sicherung der Grundversorgung, Modernisierung von Infrastrukturen und der Umsetzung von Klimazielen im Gebäudesektor, biete also beste Chancen.

Stein dankte der Berufsschule Bad Aibling, den Betrieben und dem Landratsamt Rosenheim für die gute Zusammenarbeit in puncto Ausbildung und wünschte den Absolventen verschiedenen Fortbildungsmöglichkeiten und die Meiserpflicht seien ebenso wichtig für die Qualität des Handwerks.

Auch Landrat Otto Lederer betonte die Wichtigkeit des Handwerksberufs. Das SHK-Handwerk sei ein Beruf mit Zukunft, der aber auch einiges an Wissen, Können und Fertigkeiten abverlange. Er gratulierte den frischgebackenen Gesellen zum Abschluss ihrer hochwertigen Ausbildung und dankte den Familien, den Ausbildern und den Lehrern der Berufsschule Bad Aibling für die Unterstützung der Auszubildenden. Kreishandwerksmeister Rudi Schiller schloss sich den Dankesworten seiner Vorredner an und betonte ebenfalls, dass die duale Ausbildung sehr wertig sei. Mit dem Gesellenbrief in der Tasche gelte es nun, Verantwortung zu übernehmen, im Team Leistung zu zeigen, Wissen zu vermitteln und Erfahrung tu sammeln.

Langläufer Tobias Angerer als Stargast

Jürgen Ersing, Leiter der Berufsschule Bad Aibling, erwähnte ebenfalls die Wichtigkeit des Handwerkerberufs: „Ihr werdet gebraucht wie kaum eine Generation vor Euch.“ Korbinian Wallner, Regionalleiter des Beratungs-Centers Brannenburg & Kiefersfelden der Sparkasse Rosenheim/Bad-Aibling, sprach den Gesellen Anerkennung aus:

„Seid stolz auf das Erreichte und neugierig auf das, was kommt.“

Stargast des Abends war Langläufer Tobias Angerer, der elf Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen gewonnen hat. Spitzensport und Handwerk verbinde, dass beide auf Willen, Ehrgeiz und Leidenschaft basieren. Aber es brauche auch Respekt, so Angerer.

Als weiteren Ehrengast konnte Obermeister Stein die Spenglerkönigin Marion (Marion Roß, vom gleichnamigen Spenglerbetrieb aus Vogtareuth) begrüßen.

Lehrlingswart Klaus Gantner übernahm die Freisprechung der Gesellen. Prüfungsausschussvorsitzender Josef Gantner lobte die Prüflinge und dankte Ausbildern, Prüfungsausschussmitgliedern, Lehrern und Eltern für deren Unterstützung. Die neun Besten erhielten Präsente von Firmen aus der Region.

Zusätzlich bekamen sieben Gesellen den Staatspreis für ihre sehr guten schulischen Leistungen (Notendurchschnitt besser als 1,5) verliehen.

Zwei Gesellen wurden zudem mit einem Sonderpreis für das beste Berichtsheft ausgezeichnet.

 

 

 

Besondere Ehrungen vorgenommen

Gantner hob zudem Robert Böhnlein hervor: Der 55-Jährige, ausgebildet zum Vermessungstechniker und später als Pyrotechniker tätig, entschied sich während der Corona-Zeit für eine weitere Ausbildung. Er ist nun Geselle im SHK-Handwerk.

Besonders geehrte wurde auch Max Wüstendorfer, der nicht nur die beste Gesellenprüfung nach drei Jahren abgelegt hatte, sondern auch als Innungssieger auf Kammerebene hervorging.

Die besten Anlagenmechaniker

Wüstendörfer Max – Zeissl Energietechnik GmbH, Prutting (plus Staatspreis und Innungssieg auf Kammerebene)

Reheis Nico – Anton Florian Reheis Heizung-Sanitär, Hausham (plus Staatspreis)

Zimmermann David Jakob Camillo – Karl Göpfert GmbH, Wasserburg (plus Staatspreis)

Hascher Alina Marie – G. Impler GmbH, Bad Feilnbach (plus Staatspreis)

Jakob Thomas Markus – Wick Heizung und Sanitär GmbH, Rosenheim (plus Staatspreis)

Kapser Lukas – Gloss & Wolf Haustechnik GmbH & Co. KG, Eggstätt (plus Staatspreis)

Rauch Laurens – Brosig & Engelhardt GmbH, Rosenheim

Klietmann Robin – junge arbeit GmbH & Co. KG, Rosenheim

Demetguel Hasim – Nikolaus Ring GmbH, Raubling

 

 

Die besten Gesellinen und Gesellen aus dem Sommer 2024 und dem Winter 2025 und die Gratulanten: (hintere Reihe, von links) Reheis Nico, Demetguel Hasim, Zimmermann David Jakob Camillo, Kapser Lukas und Wüstendörfer Max sowie (vordere Reihe, von links) Obermeister Florian Stein, Klietmann Robin, Hascher Alina Marie, Jakob Thomas Markus, Rauch Laurens und Prüfungsausschussvorsitzender Sepp Gantner.

 

 

Obermeister Florian Stein (links) und sein Stellvertreter Christian Roß konnten al Ehrengast MarionI., ihres Zeichens Spenglerkönigin, bei der Freisprechungsfeier im SHK-Handwerk beim Hirzinger in Söllhuben begrüßen. Sie war nicht der einzige „Stargast“.

Elisabeth Kirchner

 

Hier finden Sie weitere Bilder der Freisprechungsfeier